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Vom unangenehmen Schweigen in der Pfarrgemeinderats-Sitzung

Fachbereich Ehrenamt und Pfarrgemeinde, Bernadette Hackl, September 2025

Woher es kommen kann und wie man damit umgeht.

In vielen Sitzungen von Gremien geschieht es. Es wird eine Frage gestellt, eine Debatte eröffnet und es folgt: Schweigen. Wenig oder kaum Beteiligung der Mitglieder. Zögerliche Beiträge. Zähe Minuten. Für viele Moderator:innen und die Fragenstellenden ist diese Situation mühsam und anstrengend.

Schweigen statt Beteiligung kann verschiedene Gründe haben. Es lohnt sich als Moderator:in nach der Ursache zu fragen, sich selbst oder die Gruppe.

Mögliche Gründe sind:  

Es ist alles gesagt. Überprüfe für dich, ob es tatsächlich noch eine Rückmeldung, weitere Gedanken oder Diskussion braucht.

Ich kenne mich nicht aus. Überprüfe, ob Mitglieder, die nicht intensiv mit diesem Thema beschäftigt sind, das Anliegen nachvollziehen können und genügend Informationen haben, um überhaupt dazu etwas sagen zu können.

Das ist mir zu heikel. Kann es sein, dass das Thema emotional, strittig oder in anderer Weise potenziell „gefährlich“ ist? Wie können sich die Mitglieder in der Debatte beteiligen, ohne Gefahr zu laufen, eine Eskalation zu bewirken, jemanden persönlich zu kränken oder sich einem Lager zuordnen zu müssen?

Es ist eine Pseudofrage. In Wirklichkeit steht die Entscheidung/Meinung bereits fest. Überprüfe: Willst du wirklich wissen, was die Mitglieder dazu meinen? Hat ihre Meinung Einfluss oder nicht?

Die Luft ist draußen. Meist haben die PGR-Mitglieder bereits einen langen Tag hinter sich. Überprüfe, ob das Schweigen vielleicht am Müdigkeits-Level liegt.

Das Thema ist mir nicht wichtig. Manchmal bedeutet das Schweigen, dass die Frage nicht das Interesse der Teilnehmenden trifft. Überprüfe: Welche Relevanz hat die Angelegenheit für die PGR-Mitglieder, für das Gremium, für die Pfarrgemeinde allgemein?

Und vielleicht ist es ganz etwas anderes. Habe ich als Moderator:in keine Idee, woran das Schweigen liegen kann, dann frage ich nach.

 

Das hilft im Umgang mit unangenehmem Schweigen:  

Die Stille aushalten

Als Moderator:in bleibe ich mit meiner Aufmerksamkeit beim Thema und der gestellten Frage. Ich atme durch. Lasse die Stille wirken und warte ab, was passiert. Wenn Stille ausgehalten wird, kann sich manchmal Kostbares zeigen, das öfter hinter Floskeln verborgen bleibt.

Wortmeldungs-Runden

Jede:r wird reihum um eine Wortmeldung gebeten. Bei der Anmoderation wird angekündigt, wo die Runde beginnt, und in welche Richtung sie weitergeführt wird, damit die erste Person nicht überrumpelt ist.

Steht nicht genügend Zeit zur Verfügung, jede:n Teilnehmer:in zu hören, kann auch jede zweite oder dritte Person um ihre Resonanz, Meinung oder Idee dazu gefragt werden.

Man kann auch direkt Personen ansprechen und um ihre Meinung bitten – hier muss man aufpassen, dass die Auswahl der Personen keine bewusste oder unbewusste Beeinflussung darstellt.   

In Bewegung bringen I - Positionieren

Die Teilnehmer:innen werden gebeten aufzustehen und sich entlang einer gedachten Linie zu positionieren, die zwischen den Polen Zustimmung oder Ablehnung verläuft. Wenn alle ihren Platz gefunden haben, werden einige (Anzahl je nach verfügbarer Zeit und Wichtigkeit) gebeten zu erzählen, warum genau sie dort stehen, wo sie stehen.

Murmelphase mit Sitznachbarn

Die Mitglieder werden gebeten sich mit der benachbarten Person, oder in Dreier-Gruppen zusammenzudrehen und kurz miteinander die Frage zu „bemurmeln“. Dann wird von jeder Murmelgruppe ein Statement eingeholt.

In Bewegung bringen II – Aufwecken

Lustige, bewegende, aufweckende Energizer gibt es viele. Wer die Moderation innehat, kann sich in der Vorbereitung eine einfache Methode bereitlegen und sie dann aus der Werkzeugkiste holen, wenn die Müdigkeit in der Gruppe der Grund des Schweigens sein könnte.

Kleingruppen-Debatte mit anschließender Plenarphase

Bei komplexen Fragestellungen oder heiklen Themen fällt es manchmal leichter, sie in kleineren Gruppen zu besprechen und in das Plenum die Gedanken und Meinungen der Gruppe einzubringen.

Pausen

Macht eine Pause, auch wenn (noch) keine Pause vorgesehen wäre. In der Pausenzeit kann sich das aufgeworfene Thema im Gespräch zwischen Tür und Angel, bei einem Getränk, an der frischen Luft für sich allein weiterentwickeln.

 

Impulskarte Pfarrgemeinderat ist Unterbrechnung im Alltag

 

Impulskarte Siehe ich mache etwas Neues Jes 43

 

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