Leonhardiritt 2014
Beim diesjährig traditionellen Leonhardiritt durfte Ortsbauernobmann Gottfried Mair einen besonderen Gast begrüßen: Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl.
Während in den Morgenstunden die Sonne über einem noch fast wolkenlosen Himmel aufgegangen war, hatte sich bis zum Festzug dicker Nebel über Eidenberg gelegt. Der von der Musikkapelle angeführte Festzug, an dem Kameradschaftsbund, Feuerwehr, Jagdhornbläser, Ministranten und Geistlichkeit, Gemeindevertreter, Ortsbauernschaft, Lederhosenverein und Reiter beteiligt waren, bewegte sich durch dickes Grau zur Ortswiese und nahm um die Tribüne Aufstellung.Der Zelebrant des Gottesdienstes, Dechant Mag. Konrad Hörmanseder aus Perg, und LR Dr. Strugl fuhren in der Kutsche. Dechant Hörmanseder begann die Feier mit der Pferdesegnung. Der Feuerwehrnachwuchs teilte die gesegneten Brote an die Pferde aus.
Bezugnehmend auf Lesung und Evangelium sagte Dechant Hörmanseder bei der Predigt, dass Paulus während seines Lebens von Gott berührt wurde und sein Leben in den Dienst Gottes stellte. Von der gleichen Berührung ist im Evangelium vom vergrabenen Schatz die Rede, wenn jemand alles aufgibt, um den eigentlichen Schatz des Lebens zu gewinnen. Auch der heilige Leonhard erfuhr diese Berührung durch Gott. Er lebte als Einsiedler und setzte sich für Gefangene ein. Daher stellt ihn die Kunst mit Ketten als Attribut dar. Die gleiche Berührung durch Gott erfahren auch wir heute noch, wenn wir uns aus der Gefangenschaft der ablenkenden weltlichen Dinge und der Oberflächlichkeit befreien und Gott wahrnehmen. So lautet die Botschaft des Leonhardifestes in unsere Gegenwart hinein übertragen.
Für das leibliche Wohl hatten Ortsbauernschaft, Feuerwehr und katholische Frauenbewegung gesorgt. Die Pfarrbevölkerung wärmte sich gerne im geheizten G'wölb und im Stadl auf. Der Reinerlös wird für die Kirchenrenovierung Eidenberg gespendet.
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