900 Jahre Pfarre Gallneukirchen

In einer Urkunde aus dem Jahr 1125 finden mehrere Pfarren und Gemeinden im Mühlviertel Erwähnung. Die Pfarre "Novenkirken" ist dabei die erstmalige urkundliche Erwähnung unserer heutigen Pfarrgemeinde Gallneukirchen. Damit ist gesichert, dass wir auf zumindest 900 Jahre christlicher Glaubensverkündigung und Lebensbegleitung zurückblicken können. Die Urkunde liegt in der Urkundensammlung des Stiftsarchiv St. Florian auf.
Beim Festgottesdienst waren nicht nur Vertreter aus allen 5 politischen Gemeinden der Pfarrgemeinde sondern auch große Abordnungen von Kameradschaftsbund und Goldhauben und Kopftuchgruppe anwesend. Auch der Bürgermeister der Partnerstadt Northeim (Deutschland) feierte mit einer Delegation den Gottesdienst mit.
Mit Klaus Dopler, Pfarre Eferdinger Land, stand jemand dem Gottesdienst vor, der selbst 20 Jahre für die Seelsorge in Gallneukirchen zuständig war. In seiner Predigt ging er auch darauf ein, was unseren Katholischen Glauben die Jahrhunderte hindurch weiterleben und wachsen lies. Neben einer sozialcaritativen Säule sind es auch die Ansprache der Menschen ohne Standesunterschied und Herkunft, die die Botschaft Jesu bis heute relevant und fruchtbar hält.
Franz Gratzer gestaltete den Gottesdienst mit dem Kirchenchor musikalisch. Gesänge aus den vergangenen neun Jahrhunderten wurden teils mit breitem Instrumenteneinsatz zum besten gegeben. Von mittelalterlichen Klängen über Mozart und Bruckner hin zu Kathi Stimmer-Salzeder musizierte und sang man sich durch die Musik und Kirchengeschichte. Und auch der Volksgesang und unsere Orgel fanden ihren Platz.
Im Anschluss an den Gottesdienst folgte eine Prozession, angeführt von der Stadtkapelle Gallneukirchen, über die Hauptstraße zum Marktplatz wo das "Ferragostawochenende" mit einem Festakt der Stadtgemeinde seinen Ausklang nahm.
Herzlichen Dank allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben!
Fotos: Hans Dumfarth, Klemens Hager, Foto Haijes
Text: Robert Janschek