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Ein Verein mit 170-jähriger Geschichte

Wie der Dombauverein entstanden ist

Seit Jänner 2025 werden der historische Dombauverein - gegründet 1855 zur Finanzierung des Dombaus - sowie die Initiative Pro Mariendom - 2018 zur Unterstützung der umfangreichen Restauriermaßnahmen ins Leben gerufen - in einem gemeinsamen Verein weitergeführt:

Pro Mariendom - OÖ Dombauverein

 

Ein kurzer geschichtlicher Abriss:

 

Ein Verein finanziert den Bau des Mariendoms

Nach der Verkündigung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis durch Papst Pius IX. im Jahr 1854, gab Bischof Franz Joseph Rudigier in einem Hirtenbrief den Entschluss zum Bau einer Kirche zu Ehren Mariens bekannt. 

Zur Finanzierung des Vorhabens wurde am 1. Mai 1855 der Dombauverein gegründet. Seine Aufgabe war es, die nötigen finanziellen Mittel für den Bau und die Austattung der Domkirche aufzubringen. Für die Finanzierung war die Sammlung von Spenden in Form von Geld- und Sachspenden  in der gesamten Diözese vorgesehen. Bischof Rudigier setzte dabei vor allem auf das einfache Volk in den Pfarren und die kleinen Spenden, die er als "Marienpfennige" bezeichnete:

" ... wenn viele von euch nur einige Pfennige im Jahr geben können - so gebet dieselben, ich rechne ohnehin ganz vorzüglich auf diese Marienpfennige wegen ihrer Menge und wegen ihres Segens, der auf denselben liegt."

 

97.000 Mitglieder im ersten Jahr

Das Anliegen des Vereins, die Akquirierung von möglichst vielen Mitgliedern, die Werbung für das Bauvorhaben und die Sammlung von Spenden, war äußerst erfolgreich: Innerhalb des ersten Jahres hatte der Verein rund 97.000 Mitglieder aufgenommen.

Um möglichst vielen die Mitgliedschaft zu ermöglichen, wurde mit einem Kreuzer C.M. monatlich ein relativ geringer Beitrag eingehoben. Jährlich wurde im damals neu gegründeten Amtsblatt, dem Linzer Diözesanblatt, Bilanz gelegt, Eingänge mit den Namen der Spender:innen monatlich auch in der Mitgliederzeitschrift "Ave Maria" veröffentlicht. Die umfangreichen, nach  Pfarren organisierten Beitragslisten in den Beständen des Diözesanarchivs zeigen die weite Verbreitung des Vereins und die beständigen Geldflüsse.

 

Als 1857 der Grundstein aus Palästina eintraf, warteten bereits 100.000 Mitglieder gespannt auf den Baubeginn. Die offizielle Grundsteinlegeung erfolgte am 1. Mai 1862, für die Ausführung der Bauarbeiten wurde zeitgleich eine Dombauhütte errichtet.

Ein unvollendeter Dom und erste Finanzkrisen

Mit der Fertigstellung und Weihe des Mariendoms 1924 hätte der Dombauverein laut seinen ursprünglichen Statuten seine Aufgabe erfüllt. Doch tatsächlich fehlte noch vieles zur Vollendung des Bauwerks. Zudem versiegten nach der Weihe die Spenden fast vollständig, sodass 1925 die Bautätigkeit erstmals eingestellt werden musste. Erst eine Dombau-Lotterie, die 1926 ins Leben gerufen wurde, brachte die notwendigen Gelder ein, um den Betrieb 1928 wieder aufzunehmen. Die Lotterie war so erfolgreich, dass sie zweimal wiederholt wurde, mit Preisen wie einem Steyr-Auto oder dem Bau eines Wohnhauses. Erst 1935 wurde der Bau weitgehend fertiggestellt.

 

Der Dombauverein in schwierigen Zeiten

Während der NS-Zeit wurde der Verein nicht aufgelöst, sondern lediglich an die neuen politischen Gegebenheiten angepasst. Trotz Einschränkungen blieb sein Zweck bestehen: die Erhaltung und würdige Ausstattung des Doms. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt das Gotteshaus schwere Schäden durch Bombenangriffe, die unter anderem viele Glasfenster zerstörten. Der Dombauverein wurde daraufhin offiziell reaktiviert, um die Kriegsschäden zu beheben. Bischof Josephus Cal. Fließer rief die Gläubigen erneut zur Unterstützung auf – und wie schon zu Rudigiers Zeiten bildeten die kleinen Beiträge der Bevölkerung die finanzielle Grundlage für die Restaurierungsarbeiten.

 

Initiative Pro Mariendom

Befundungen im November 2017 hatten gezeigt, dass bis 2030 eine Fülle an Sanierungsmaßnahmen dringend notwendig wird. Diese zu setzenden Baumaßnahmen sprengen mit einem Volumen von ca. 13 Mio. Euro bei weitem die finanziellen Möglichkeiten der Diözese Linz. Die daraufhin 2018 ins Leben gerufene Initiative Pro Mariendom unter der Schirmherrschaft von Bischof Manfred Scheuer, Landeshauptmann Thomas Stelzer und dem damaligen Linzer Bürgermeister Klaus Luger hat sich das Ziel gesetzt, die langfristige Erhaltung des Mariendoms als großes kulturelles Erbe für künftige Generationen zu sichern. An der Spitze dieser Initiative stand ein Beirat, welcher von Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer geleitet wurde und welchem namhafte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kirche und Kultur angehörten. Ziel der Initiative war es, durch Spendenkampagnen, Gewinnung von Sponsorpartnern, Organisation von Veranstaltungen wie zB Benefizkonzerten und ähnlichen Aktivitäten die finanziellen Mittel für die Restaurierungsmaßnahmen zu unterstützen. Seit Jänner 2025 wird die Initiative Pro Mariendom gemeinsam mit dem Dombauverein im Verein Pro Mariendom - OÖ Dombauverein weitergeführt.

 

Gemeinsam für unser Wahrzeichen
Die 170-jährige Geschichte des Dombauvereins steht für den Erhalt eines der bedeutendsten Bauwerke Österreichs. Sie zeigt eindrucksvoll, was gemeinschaftliches Engagement bewirken kann – und dass der Mariendom nicht nur ein Denkmal aus Stein ist, sondern ein lebendiger Ort des Glaubens und der Kultur, getragen von den Menschen, die ihn lieben und unterstützen.

Gestärkt durch die Aktivitäten der Initiative Pro Mariendom in den vergangenen Jahren wird der Weg nun vereint fortgesetzt – mit dem Ziel, die größte Kirche Österreichs auch für kommende Generationen zu bewahren.

 

Quelle: "Ein Verein finanziert den Bau des Mariendoms", Monika Würthinger, aus "Der Mariendom Linz Glaube, Gesellschaft, Kunst, Kultur / 2024

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Pro Mariendom – OÖ. Dombauverein


Herrenstraße 26
4020 Linz
Mobil: 0676/8776-8801
promariendom@dioezese-linz.at
https://www.promariendom.at/

Der Mariendom – die größte Kirche Österreichs – prägt das Bild der Landeshauptstadt und strahlt als Bischofs- und Landeskirche weit über die Grenzen von Linz hinaus.

Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Herrenstraße 19
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